Kiddeo Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Der Mamaalltag
_lieblings_leben_: „Guten Morgen zusammen! Ist es wirklich ein „guter“ Morgen? Seitdem ich Mama bin, habe ich festgestellt, dass dieses Adjektiv nicht mehr in meinem Ermessen liegt…!“
Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Der Gute Morgen hängt vom Kind ab.
Ob der Morgen gut ist und der Tag gut startet, liegt seit geraumer Zeit in den Patschhändchen meiner Kinder. Ich gebe also jegliche Verantwortung für den Start in den Tag an sie ab!
Es ist nämlich so,… es gibt die Tage, an denen wird Mama liebevoll vom Spanier geweckt und tippel leise auf Zehenspitzen ins Bad – Hauptsache die Ladies werden nicht wach! Dann wird entspannt zehn Minuten geduscht, Haare geföhnt und das Gesicht gerichtet (Concealer und ein bißchen Farbe auf die Lippen und Mama kann eine durchgeschlafen Nacht vortäuschen 😉 ). Nachdem sie fertig angezogen, in der Küche den Frühstücksrucksack für die Kleine bestückt hat, hört Mama wie diese langsam wach wird. Jetzt geht alles recht fix, die Kleine wird repräsentativ hergerichtet, die Klitzekleine wird wach und ebenfalls gewindelt, gewaschen und in das heutige Outfit-of-the-day gesteckt. Zehn Minuten später sitzen alle im Auto und auf gehts zur Tagesmutter!
Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Der Alltag mit Kind sieht so aus.
Jaha, solche Tage gibt es…! Meistens in Erzählungen irgendwelcher Spielplatzmuttis… und in meinen Träumen! Aber ich werde nicht aufhören, zu hoffen, der Tag wird kommen, da wird mein Morgen genauso ablaufen. Bis dahin will ich jedoch keinem die Illusion des Mamaseins rauben, aber falls Ihr wissen wollt, wie mein alltäglicher Morgen aussieht, here we go:
„Ma-Ma“… „Ma-ha-ma“ Mein ganz persönlicher kleiner Wecker schreit mich aus dem Bett und vorbei ist die kurze Nacht. Der Spanier steht bereits fertig gestriegelt vorm Bett, drückt mir noch ’nen Schmatzer auf und ist weg. Meine Haare stehen in alle Richtungen, mein Gesicht ist noch nicht ganz entfaltet, da sprinte ich ins Zimmer der Kleinen und es kann los gehen. Da ich, so wie ich um 6. 30 Uhr (wenn ich Glück habe, es könnte auch 5.54 Uhr sein) aussehe, nicht auf die Menschheit losgelassen werden darf, setze ich die Kleine mit Buch auf die Toilette, bete das die Klitzekleine weiterschläft und hechte unter die Dusche! Haare waschen im Turbo, Spülung drauf, Lied für die Kleine singen, kurz innehalten „War das die Klitzekleine? – Nein!“, weiter gehts, Spülung runter, schnell noch ein bißchen Duschgel… „Doch, das war die Klitzekleine!!!“. Jetzt aber zackig! Handtuch um die Haare, halbherzig abtrocknen und im Laufschritt die Unterwäsche an (ich fühl‘ mich wie ein Triathlet, nur viel müder).
Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Das Kind wächst, aber langweilig wird es nie.
Wie war das doch schön, als ich mit der Kleinen morgens noch Stunden im Bett kuscheln konnte… das geht mit der Klitzekleinen heute nicht! Trotzdem wird sie erstmal geherzt und im Anschluß zum Wickeltisch getragen. Auf dem Weg schnappen wir uns noch schnell die Kleine und machen ein Freudentänzchen, weil wieder Pipi im Klo gelandet ist! Toll!! Ja, den Hüftschwung, den ich vor meinen Kindern nachts auf der Tanzfläche zum Besten brachte, performe ich jetzt früh morgens vor der Kloschüssel! Wer hätte das gedacht!
Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Chaos, Alltag, Chaos, Kind.
Im Kinderzimmer wird der Kleinen im Eilverfahren die Windel umgewickelt und die Kleidung rausgesucht! Anziehen will sie ALLLLLEINEEEE! Gut, ich mache in der Zeit die Klitzekleine ausgehfertig! Die Klitzekleine sitzt gestriegelt in der Wippe und die Kleine hat die erste Socke an und verzweifelt daran, dass sie die Ferse auf dem Fußrücken hat. Entrüstet fängt sie an zu schimpfen und ich eile zur Hilfe. Wir diskutieren kurz, warum ENTWEDER Socken ODER Strumpfhose angezogen werden… sie gewinnt! Soll sie doch beides anziehen… Als wir fertig sind, hat sie zudem ihren Pullover verkehrt herum an, aber dafür hat sie ihn ALLLLEINNEEEE angezogen!
Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Ein ganz normaler Wahnsinn, den jede Mama kennt.
Habt Ihr bemerkt, dass ich noch immer in Unterwäsche durch die Wohnung renne? Also, jetzt muss ich mich noch in einen Fummel werfen, der den Namen leider nicht verdient hat. Die Kleine sorgt derweilen im Wohnzimmer für Chaos und die Klitzekleine guckt begeistert zu. Fünf Minuten später renne ich- immerhin geschminkt und gekämmt- Slalom hinter der Kleinen her, sie hat heute keinen Bock auf Zähne putzen. Das werden wir ja sehen! Weitere Zehn Minuten später sitzen wir beide mit frischem Atem auf dem Badewannenrand und die Kleine bekommt Zöpfe.
So, das Badezimmer hätten wir abgehakt. Jetzt die Küche! In Windeseile schmiere ich Brot, suche Joghurt und Banane zusammen und befülle die Trinkflasche. „Nicht dieeee!!!“ Schreiend und weinen steht die Kleine vor mir. Ich bin etwas ratlos! „Was nicht die?“ Unter Tränen erklärt sie mir, dass es heute die blaue Trinkflasche sein muss…! Nun gut! Schnell umfüllen, dann halt die blaue! „Apfel oder Birne?“ Sie entscheidet sich für Apfel, nur damit sie sich 2 Sekunden später wieder für ne Birne entscheidet… so geht es noch ein paar Sekunden!
Alltagsgeschichten von _lieblings_leben_: Schnell hat eine neue Definition.
Jetzt noch schnell, Jacken und Schuhe an und los! Hahaha! Schnell Jacken und Schuhe an?!? Der war gut, oder? Die Klitzekleine ist schnell angezogen, hat aber absolut keine Lust in der Babyschale geparkt zu werden. Somit untermalt sie das Anziehmanöver der Kleinen und mir mit penetranten Gemecker. Jacke an, Schal um, Mütze auf…. Wo ist die Mütze? „Wo hast du deine Mütze hingelegt?“ – „Mütze weg!“ Klasse! Wir finden die Mütze Minuten später auf dem Kopf der Puppe! Dann kann es ja jetzt losgehen! Kurzer Check: Jacke, Schuhe, Mütze, Schal…alle sind angezogen! Jetzt aber nichts wie ins Auto! Im Aufzug stellt die Kleine fest, dass sie zwar ihre Puppe dabei hat, aber ihren Rucksack nicht. Also, alle Mann noch einmal mit dem Aufzug nach oben, Rucksack holen und wieder zum Auto!
Nachdem endlich alle im Auto sind, meine Kinder und natürlich auch die PUPPE angeschnallt sind, lasse ich mich auf den Fahrersitz gleiten und atme einmal erleichtert aus,… dabei fällt mein Blick auf meine Füße – und auf meine Hausschuhe!
So, meine Lieben, sieht mein stinknormaler Morgen aus! Ein guter Morgen!
In dem Sinne „Einen guten Start in den Tag!“
