Kennt Ihr das? Man wird so sehr vom Alltagsstress erdrückt, dass es tatsächlich keine reelle freie Zeit gibt, um diese intensiv mit seinem Kind zu verbringen. Man verbringt zwar Zeit mit seinem Kind, aber eben nicht intensiv genug. Keine intensive Spielzeit, wie ich sie nenne.
Das finde ich ausgesprochen traurig und bedrückend. Denn diese wertvolle Zeit sollte einfach neben den ganzen To Do´s noch vorhanden sein. Ich wünsche mir diese intensive Spielzeit herbei, sei es nur für eine läppische Stunde. Einfach eine Zeit, wo keine alltäglichen Probleme eine Rolle spielen. Eine Zeit in der es tatsächlich nur ums „spielen“ geht.
Das wesentliche Manko, war wir Erwachsene leider mit dem Alter haben ist folgendes. Wir können einfach nicht zur Ruhe kommen. Es sind so viele Dinge, die einem im Kopf umherschwirren.
Auf der einen Seite muss man die alltäglichen Aufgaben bewältigen. Es darf nichts fehlen! Die knackigen Gurken für die Frühstücksbox, der Turnbeutel für den Kindergarten oder die Papiere für die Kfz-Versicherung, die noch zusammengesucht werden müssen. Ehrlich gesagt ist es eine „never ending story“. Es gibt immer was zu tun, was sich mit dem Oberbegriff „Alltag“ zusammenfassen lässt.
Auf der anderen Seite wird man Tag ein Tag aus mit sogenannten unbedachten und unerwarteten Problemen konfrontiert. Hier geht es darum, dass im Leben immer etwas schiefläuft. Selbst wenn es die Lampe am Auto ist die ausgewechselt werden muss oder wenn es plötzlich Gummistiefel sind, die dringend für den Kindergarten gekauft werden müssen. Egal wie man es dreht oder wendet, es kommen unerwartete Tätigkeiten auf einen zu, mit denen man nun mal nicht gerechnet hat. Leider gibt es von diesen Hürden einige. Wenn eins beseitigt ist, taucht plötzlich das nächste Dilemma auf.
Naja und dann, wenn man versucht mal abzuschalten… Nach all diesem Stress, dem Chaos und die wirklich aufs äußerste strapazierten Nerven, hätte man es sich doch eigentlich verdient? Zur Ruhe kommen, entspannen und durchatmen. Wenn es denn so einfach wäre wie im Lehrbuch. Denn dann beginnt das Kopfkino, die Ängste und die Sorgen. Diese Gedanken beschäftigen einen beim Aufwachen, während des Tages und natürlich, und das vor allem, beim Einschlafen. Wäre ja zu langweilig, wenn man wenigstens für 5 Minuten runterkommen könnte.
Ein hoch auf unsere Kinder. Sie sind genau der hoffnungsschimmernde Schlüssel dieses beschriebenen Trauerspiels. Denn genau mit Kindern kann man seine Zeit besser, bzw. intensiver nutzen. Es geht darum sich am Tag einfach 1-2 Stunden nur seinem Kind zu widmen. Ich nenne es mal intensive Spielzeit, die wirklich nur dem spielen dient.
Zusammen ein Spiel spielen, zusammen malen oder basteln oder zusammen Lego Schlösser bauen. Ganz gleich mit welchen unterschiedlichen Aktivitäten man sich gemeinsam mit seinem Kind beschäftig, diese intensive Spielzeit kann effektiv genutzt werden, um den Alltag zur Seite zu schieben und sich einfach nur auf sich selbst und auf sein Kind zu konzentrieren. Denn das was uns Kinder immer voraushaben werden ist, dass Kinder wissen wie man abschaltet.
Kinder machen alles intensiv und zu 100%. Dies ist toll, denn diese intensive Spielzeit ist nicht nur für das Kind, sondern auch für uns Eltern etwas, was uns dabei hilft zur Ruhe zu kommen. Probleme und Alltag lassen sich von einem auf den anderen Tag nicht beseitigen. Deswegen sollte man sich entspannt zurücklehnen und lieber mit seinem Kind spielen.
Halloween Kinderevent - Tucherland und Tucherhof Nürnberg
November 3, 2017 at 6:07 pm[…] wenn man ausschließlich für sie und mit ihnen etwas unternimmt. Das heißt sich einfach diese intensive Spielzeit für seine Kleinen freischaufelt. Natürlich trifft sich dazu ein Feiertag sehr gut. Das dachten […]