Alltagsgeschichten von dorf.mama: Alltagsgeschichten mit der Dorfmama

Zunächst mal kurz zu mir, der dorf.mama: Ich bin frische 37 Jahre alt und lebe mit meiner
Familie in einem Dorf im Lipperland. Ich habe ein fünfjähriges Zwillingspärchen – und da wir uns entschieden haben sie nicht ins Internet stellen, nenne ich sie hier mal Pippilotta und Johnny.

Alltagsgeschichten von dorf.mama: Die Waldwoche im Kindergarten begann.

Unsere Zwillinge gehen gemeinsam in eine Kindergarten-Gruppe und neulich
hatten sie dort zum ersten Mal eine Waldwoche. Sohnemann ist oftmals schwer
von neuen Dingen zu überzeugen und muss manchmal ein wenig zu seinem Glück
gezwungen werden. So weckte ich die beiden am Montagmorgen frohen Mutes mit
der Information: „Heute beginnt eure Waldwoche“. Johnnys erster Kommentar:
„Ich hab keine Lust auf Wald und möchte lieber in der Kita bleiben“. Na
toll, das wird ja eine super Woche, dachte ich mir. Aber zum Glück musste
ich mich ja nicht mit der Unlust meines Sohnes rumärgern, da ich sie ganz
normal im Kindergarten abliefern konnte. Von dort aus ging es nach dem
Frühstück weiter in den Wald, vielleicht war er dann ja auch motivierter.

Alltagsgeschichten von dorf.mama: Die ersten Berichte über die Waldwoche.

Als ich die beiden nachmittags abholte, war ich gespannt, was sie, vor
allem natürlich Johnny, erzählen würden. Und siehe da, beide berichteten
begeistert von ihren Erlebnissen im Wald. Von Staudämmen und Brücken, die
sie am kleinen Bach gebaut hatten. Während der Erzählungen strahlten vier
Kinderaugen. Es war also für beide ein toller Tag und die Freude auf den
nächsten Tag war schon groß.

Alltagsgeschichten von dorf.mama: Der Eltern-Kind-Nachmittag im Wald als krönender Abschluss.

Die Waldwoche endete mit einem Eltern-Kind-Nachmittag im Wald. Die Kids
sollten die Möglichkeit haben, ihren Eltern zu zeigen, was sie die ganze
Woche so gemacht haben. Nach einem kleinen Aufwärmspielchen auf dem
Sammelplatz lautete das Kommando der Erzieherin: „So, und nun nehmt mal
eure Mamas und Papas mit in den Wald und zeigt ihnen, was ihr in der Woche
gemacht habt.“ Nach diesen Worten stürmten alle Kinder los – und sie
vergaßen kollektiv doch tatsächlich etwas ganz entscheidendes am
Sammelplatz: uns Eltern! Da es sich nur um ein kleines Wäldchen handelt
sollte das kein Problem für uns darstellen – wir sind dann mal hinterher
gegangen.

Alltagsgeschichten von dorf.mama: Von Station zu Station gemeinsam mit den Eltern.

Als Zwillingseltern muss man nun gleich doppelt die Lage sondieren, wo sich
die beiden rumtreiben. Pippilotta ist, wie der Name vermuten lässt, die
wildere der beiden, die immer Action braucht. Sie fanden wir bei der
Slackline wieder, über die sie gekonnt balancierte. Ich war beeindruckt wie
gut sie das schon konnte. Ich selbst wollte mir da lieber evtl.
Peinlichkeiten ersparen und wagte mich nicht drauf. Wäre ja ziemlich uncool
wenn unsere 5-jährige das besser hinbekommt als Mama. Johnny’s erste
Station war ein Hüpfspiel aus Holzstöcken, bei dem man würfeln und zählen
musste.

Durch den Wald fließt ein kleines Bächlein, in den die Kids immer wieder
mit Freude reingesprungen sind. Dank Matschsachen und Gummistiefeln wurden
sie auch nur ein bisschen nass. Anschließend matsche Johnny im Bach
Matschepampe an und Pippilotta zog es zurück zur Slackline, ihrem
absoluten Highlight.

Alltagsgeschichten von dorf.mama: Glückliche Kinder wünschen wir uns alle.

Das schönste an dem Nachmittag war für mich zu sehen war, wie viel Spaß die
Kinder im Wald hatten. Sie sind voller Freude in den Bach gesprungen, haben
dort gespielt und gematscht und waren total zufrieden. Nach zwei Stunden
radelten wir mit zwei nassen, schmuddeligen aber glücklichen Kindern nach
Hause. Wir haben die beiden dann direkt vor der Haustür die Matschsachen
und nassen Gummistiefel ausgezogen – aber natürlich waren auch die Socken
und Hosen darunter nass. Also ab mit den beiden unter die warme Dusche –
wo beide dann noch eine Schaumparty mit dem Glitzerduschgel veranstaltet
haben.

Alltagsgeschichten von dorf.mama: Für und mit Kindern lässt sich sehr viel neues entdecken.

Der Wald in dem die Woche stattgefunden hat, ist nur ein kleines Wäldchen
und auch nur wenige hundert Meter von unserem zu Hause entfernt. Zunächst
war ich skeptisch, denn „Wald“ ist für mich irgendwie größer. Im Nachhinein
muss ich aber sagen, das Wäldchen war absolut ausreichend. Es gab dort
alles was die Kinder brauchen und sie hatten so viel Spaß, dass ich mich
gefragt habe, warum ich selbst noch nie dort mit den Kids war. Wir sind oft
draußen und erleben die Natur, aber in diesem kleinen Wäldchen quasi direkt
vor unserer Haustür waren wir noch nie – obwohl ich selbst als Kind schon
dort gespielt habe. Ich packe das jetzt auf jeden Fall auf meine
to-do-Liste. Danke ihr lieben Erzieherinnen für eine tolle Waldwoche mit
einem tollen Eltern-Kind-Nachmittag, der mich gezeigt hat, dass man gar
nicht in die Ferne schweifen muss um etwas schönes zu erleben.

Ein toller Auszug aus dem Leben mit Zwillingen, den Ihr gerne positiv kommentieren könnt. Ansonsten findet Ihr weitere Alltagsgeschichten von dorf.mama direkt auf Instagram.

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